Großer Hilfskonvoi für die Ukraine

Der Bayrische Landesfeuerwehrverband organisiert umfangreiche Hilfslieferung für ukrainische Feuerwehren. Die FF München half mit.

Am 01.04.2022 sind zwei unserer Kameraden mit einem Hilfskonvoi Richtung Polen aufgebrochen, um feuerwehrtechnische Hilfsgüter an die ukrainische Grenze zu transportieren. (Siehe dazu auch den Artikel auf BR24: https://www.br.de/nachrichten/bayern/vorbereitungen-fuer-feuerwehr-hilfskonvoi-in-die-ukraine-laufen,T1gFaO2)

Nachdem die Beiden pünktlich um 9:30 am Gerätehaus in Obermenzing aufbrachen, war der erste Zwischenstopp in Unterföhring, um dort die Hilfsgüter in den GW-H einzuladen. Den LKW nun gut bestückt, ging es nach einer kurzen Brotzeitpause weiter nach Rohrdorf. Dort angekommen, hatten unsere Kameraden die Möglichkeit zu tanken und fanden sich danach am Sammelpunkt ein. Hier fand dann - nach mehr oder weniger fachlichen Gesprächen mit anderen Freiwilligen des Hilfskonvois - die offizielle Begrüßung durch den Vertreter des Landesfeuerwehrverbands und den Generalkonsul der Ukraine statt. Der restliche Freitag wurde dem Segnen der Fahrzeuge und dem gemütlichen Zusammensitzen bei einer großen Portion Schnitzel gewidmet.

Bereits um 4 Uhr morgens kam für alle Kameraden der Weckruf und sie machten sich bereit, nach Polen aufzubrechen. Gut versorgt mit Kaffee und Wurstsemmeln machten sich die bayrischen Feuerwehrler dann mit den 39 Fahrzeugen als Kolonne auf den Weg. Ohne Zwischenfälle konnte die Grenze nach Österreich passiert und einige Stunden später ein weiterer Tankstopp in der Nähe von Wien eingelegt werden. Um 15 Uhr wurde dann die nächste Grenze erfolgreich überquert und der Konvoi fuhr in der Tschechischen Republik weiter Richtung Polen. Am Abend erreichten die freiwilligen Kräfte Krakau, wo sich noch drei Fahrzeuge aus Brandenburg anschlossen.

Am nächsten Tag fuhr ein Teil der Fahrzeuge weiter Richtung Ukraine, um als Spende vor Ort zu bleiben, die restlichen Kameraden machten sich ans Abladen der LKWs im Depot.

Am frühen Morgen des 4. Aprils machten sich alle Kameraden wieder bereit für die Abfahrt Richtung Heimat. Nach einer reibungslosen Fahrt ohne außerplanmäßige Zwischenstopps erreichten unsere zwei Trucker um 22 Uhr das Gerätehaus Obermenzing und wurden von vielen Kameraden unserer Abteilung gebührend empfangen. Beide waren topfit und man sah ihnen die Strapazen der letzten 4 Tage nicht an. Bis auf eine abgerissene Flaggenhalterung und eine Kolonnenflagge, die den gut 2.000 km auf Dauer nicht standhielt und massiv ausfranste, gab es auch am GW-H keine Probleme.

Alle Details zu der Aktion auch nachzulesen auf der Seite des LFV: https://www.lfv-bayern.de/aktuelles/hilfskonvoi-ubergibt-49t-feuerwehrausrustung-und-9-fahrzeuge-fur-die-feuerwehren-in-der-ukraine/