Baukran in gefährlicher Schieflage

Noch während in der Hochbrückenstraße ein Einsatz wegen eines umsturzgefährdeten Baukrans lief, erfolgte um 16.33 Uhr ein zweiter Alarm wegen eines Krans, der in der Verdistraße auf eine Baustelle zu stürzen drohte. Er befand sich bereits in deutlicher Schieflage. Einsatzkräfte der Feuerwehr München sicherten den Baukran, auch hier war ein Rückbau nötig.

Der Gefahrenbereich um die Baustelle wurde durch die Polizei großräumig abgesperrt und die angrenzenden Wohnungen durch Einsatzkräfte der Feuerwehr geräumt. Diesmal waren 54 Wohnungen und etwa 200 Personen von der Räumung betroffen. Ein kurzfristig in Absprache mit der MVG beschlagnahmter Linienbus und ein Restaurant wurden als Aufenthaltsräume zur Verfügung gestellt.

Die um 20 Uhr unter Polizei-Begleitung eingetroffene Kranbau-Firma übernahm den Rückbau des Krans mithilfe von zwei schweren Mobilkränen. Durch die Straßensperrung der Verdistraße kam es im Großraum des Münchner Westens zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr München war mit 100 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen vor Ort. Gegen 22.00 Uhr endete der Einsatz und die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Dank der Abteilung Waldperlach wurden die Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und Polizei zwischenzeitlich mit heißer Gulaschsuppe, Schokoriegeln und Getränken versorgt.